Ein Ringfinder-Kollege hat mir den Kontakt von Christian weitergegeben. Er hatte nach dem Schwimmen, in einem abgelegenen Moorsee, seinen Ehering verloren.
Nach einem kurzen Telefonat vereinbarten wir ein Treffen im nächstgelegenen Örtchen. Wir fuhren an einen Waldrand von wo wir noch ca. 5 min zu Fuß durch den Wald gehen mussten, bis wir am Ufer des Siferlinger Sees angekommen waren.
Nach dem Schwimmen, die Woche davor, stand Christian auf einer Anglerplattform aus Metallgitter und hat sich das angehaftete Moor vom Körper gestriffen.
Als es neben ihm plätscherte, wunderte er sich noch, dass ein Fisch so nah bei ihm aus dem Wasser sprang, doch dann merkte er, dass es sich beim dem Platscher nicht um einen Fisch, sondern um seinen Ehering gehandelt hatte, der beim Händeausschütteln ins Wasser gefallen war.
Er konnte sich an die Stelle gut erinnern, doch der schlammige und unebene Grund des Sees hat die Sache um einiges erschwert. Zudem kam hinzu, dass der Bereich, an der der Ring vermutet wurde, ca. 1,50m tief war und man Unterwasser keine 5 cm weit gesehen hat.
Eine Taucherbrille war daher nutzlos.
Die Suche zog sich in die Länge und die Mücken haben das Ganze nicht einfacher gemacht.
Eine Schnalle von einem Spanngurt war der erste Fund. Weiter folgten ein Angel-Blinker, Kronkorken, Anglerblei und sogar ein Löffel.
Nach 1,5 Std waren wir kurz vorm Aufgeben, aber dann kam noch ein Signal. Nach mehrmaligem Abtauchen hatte ich endlich einem Moorklumpen in meiner Hand, aus dem das Signal kam.
Christian, der auf der Angler-Plattform stand, sagte gleich, er sieht da etwas glitzern und so war es auch.
Der massive Ring aus Weißgold war gefunden.
Wir waren beide so froh und auch erleichtert, dass wir die Suche erfolgreich abschließen konnten.
Vielen Dank an dieser Stelle auch noch einmal für den großzügigen Finderlohn.
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