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Glück im Unglück

Am Abend des 14. Juli 2020 erreichte mich eine Nachricht aus meinem Freundeskreis, ob ich an einer Schlüsselsuche interessiert wäre, da bekannt ist, dass ich aktives Mitglied des Sucherverbundes www.ringfinder.eu bin. Um genaue Hintergründe erfahren zu können, wurde mir ein Kontakt weitergeleitet, welchen ich dann angeschrieben habe. Nach einigen Schriftwechseln wurden mir die Verlustumstände, sowie der Verlustort beschrieben.

Ich habe mit der Frau vereinbart, dass ich – da war ich selbst noch unterwegs – schnellstmöglich nach Hause fahre, mein Gerät hole und dann unverzüglich zum Verlustort komme. Vor Ort wurde mir erklärt, was geschehen war. Eine Radfahrerin, die Ehefrau ihres Chefs, hatte am Vormittag einen Bordstein mit ihrem Fahrradanhänger gestriffen, welcher dann umkippte und den darin befindlichen Schlüssel und weitere Gegenstände in einem Abwassergraben neben dem Weg verteilte. Glücklicherweise blieb die Frau unverletzt, und glücklicherweise befand sich zu diesem Zeitpunkt kein Kind im Anhänger. Einige Gegenstände konnte die Frau selbstständig wiederfinden, aber der Schlüsselbund blieb verschwunden. Wie man vor Ort sehen konnte, war der Abwassergraben ordentlich verwachsen mit hohen Gräsern und weiteren Pflanzen. Nach einiger Zeit kam dann der Ehemann zum Verlustort und konnte den Bereich erheblich eingrenzen. Er erzählte, dass er schon einige Telefonate führte und deshalb verständlicherweise sehr aufgewühlt sei. Ich habe dann mein Gerät genommen und bin in den Graben gestiegen. Durch den starken Bewuchs war es fast nicht möglich die Sonde zu schwingen, weil ich immer wieder an Pflanzen hängen blieb, daher musste ich auch einige Pflanzen ausreißen. Nach einigen gefundenen Abfällen, wie Kronkorken und Verpackungsabfälle hatte ich plötzlich nach ca. 20 Minuten ein Signal. Und als ich dann nachgeschaut habe, lag da der Schlüssel im hohen Gras auf dem Boden.

Ich rief alle anwesenden her und sagte „da ist er!“. Die Freude und Erleichterung war allen Beteiligten anzusehen. Ich überreichte den Schlüssel an den Eigentümer, der sich sehr freute und meinte, dass ich auf alle Fälle eine Belohnung erhalte.

Am nächsten Tag habe ich dann eine Nachricht von seiner Ehefrau erhalten, die mir gerne etwas zukommen lassen wolle und ob wir uns treffen könnten. Wir haben uns dann etwas später nochmals am Verlustort getroffen und ich bekam von einer sichtlich überglücklichen Frau ein Präsent mit einer Dankeskarte, sowie einer Belohnung für meinen Einsatz überreicht, für die ich mich nochmals herzlich bedanken möchte.

Mit dem Gefühl anderen etwas Gutes getan zu haben, kann ich meine erste erfolgreiche Auftragssuche für mich verbuchen.


Ringfinder sagt, Danke Peter



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